Fehler, die Sie beim Kauf einer Eigentumswohnung unbedingt vermeiden sollten
Der Kauf einer Eigentumswohnung ist für die meisten Menschen eine nicht alltägliche Investition. Es gibt gute Gründe dafür: Sei es, um endlich keine Miete mehr zahlen zu müssen, oder die Wohnung als Kapitalanlage zu vermieten. Hier können schnell Fehler passieren, die Zeit, Geld und Nerven kosten. Damit Sie mit Ihrer neuen Eigentumswohnung glücklich werden, geben wir Ihnen in dieser Serie wertvolle Tipps aus unserer über 50jährigen Praxiserfahrung.
Lesen Sie heute Teil 1 und 2.
1. Keine Marktinformationen einholen
In der heutigen Zeit ist es relativ einfach, sich Informationen über den Immobilienmarkt in einer Region zu besorgen. Zunächst hilft eine Suche in den einschlägigen Portalen wie immobilienscout24.de einen ersten Überblick zu erhalten. Was viele nicht wissen: Die dort aufgeführten Preise sind Angebotspreise. Ob das Objekt wirklich zu dem Preis den Eigentümer wechseln wird, ist unklar. Darüber gibt der Grundstücksmarktbericht Auskunft, den der Gutachterausschuss für den jeweiligen Ort erstellt. Den aktuellen Bericht sollten Sie sich zusätzlich besorgen. Doch auch hier gilt: Die dort angegebenen Preise sind zwar echte Verkaufspreise, sie spiegeln jedoch nur die Vergangenheit und geben keine Auskunft über die aktuelle Situation. Dennoch helfen diese Informationen einen besseren Marktüberblick zu erhalten und damit Ihre Entscheidungssicherheit zu erhöhen. Mit ausreichend Marktinformationen können Sie Angebote besser einschätzen und miteinander vergleichen. Z.B.: Ist diese Wohnung besonders günstig oder eher teuer? Gibt es viele oder wenige Wohnungen in dieser Größe bzw. Lage? Durch diese Marktinformationen gewinnen Sie Entscheidungssicherheit bei Ihrer Wahl.
2. Das Umfeld nicht beachten
Die Wohnung ist wunderschön, von der Größe her passend, neu renoviert und dabei so günstig? Also schnell zum Notar, bevor der Verkäufer es sich noch anders überlegt! Vorsicht, denn neben der Wohnung sollten Sie immer auch die Umgebung studieren. Die kaufen Sie bei Immobilien durch die Standortgebundenheit nämlich automatisch mit. Das fängt bei dem Haus an, geht über in die direkte Nachbarschaft und dann auch weiter zum jeweiligen Stadtteil. Welchen Eindruck macht das Gesamtgebäude, wie sieht die Nachbarbebauung aus? Um was für ein Gebiet handelt es sich? Wie ist die Bebauung aktuell? Wie wird sich die Umgebung in Zukunft verändern? Wie ist die Infrastruktur? Gibt es Einkaufsmöglichkeiten, ÖPNV, die Versorgung mit Ärzten, Schulen etc.? Es lohnt sich, einfach einmal einen ausgedehnten Spaziergang rund um das potenzielle Eigentum zu starten und mit offenen Augen die Gegend zu erkunden. Wollen Sie hier wohnen? Warum?
Interessantes Thema? Erfahren Sie demnächst mehr in Teil 3 und 4 unserer Serie.