Kauf einer Eigentumswohnung

Fehler, die Sie beim Kauf einer Eigentumswohnung unbedingt vermeiden sollten

Der Kauf einer Eigentumswohnung ist für die meisten Menschen eine nicht alltägliche Investition. Es gibt gute Gründe dafür: Sei es, um endlich keine Miete mehr zahlen zu müssen, oder die Wohnung als Kapitalanlage zu vermieten. Hier können schnell Fehler passieren, die Zeit, Geld und Nerven kosten. Damit Sie mit Ihrer neuen Eigentumswohnung glücklich werden, geben wir Ihnen in dieser Serie wertvolle Tipps aus unserer über 50jährigen Praxiserfahrung.

Lesen Sie heute Teil 7 und 8.

7. Eigenleistung überschätzen

Sogenannten Eigenleistungen, auch Muskelhypothek genannt, werden von Käufern häufig bei Malerarbeiten bzw. den Bodenbelägen eingesetzt. Warum? Weil diese Gewerke traditionell zum Ende eines Bauvorhabens starten und so keine „regulären“ Handwerker mehr behindern und weil sie mit viel Zeitaufwand und relativ wenig Materialkosten verbunden sind. Der Käufer kann hier also viel Geld sparen, wenn er’s selber macht. Oder sich genauso gut übernehmen. Profis wissen, was sie tun, die Abläufe und Handgriffe sitzen. Der Laie muss sich erst einen Überblick verschaffen, immer wieder prüfen, ob er auch auf dem richtigen Weg ist und dann die notwendigen Bewegungen mühsam einstudieren. Muskelkater ist da oft das geringste Problem. Planen Sie also Ihre Eigenleistungen realistisch ein, nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen und rechnen sie nicht mit der Zeit, die ein Profi vermutlich brauchen würde. Sonst behindern Sie womöglich doch noch andere Handwerker und der Einzugstermin verschiebt sich. Wenn Sie dann vor lauter Frust schlussendlich doch noch einen Handwerker beauftragen, kann es zudem sehr teuer werden.

8. Nur auf Steuersparmöglichkeiten aus sein

Die Deutschen sparen Steuern, koste es, was es wolle. Ein geflügeltes Wort unter Steuerberatern, das insbesondere bei der Investition in eine Immobilie allzu oft stimmt. Durch gewagte Steuersparmodelle das schwer erarbeitete Geld vor dem Fiskus retten, lautet die Devise. Doch machen wir uns nichts vor: Langfristig möchten Sie mit Ihrer Immobilie Geld verdienen und dann zahlen Sie dafür auch Steuern. Durch verschiedene Steuersparmodelle können Sie den Zeitpunkt der Versteuerung beeinflussen und mögliche Sonderabschreibungen können auch ein nettes Zubrot sein. Aber sie sollten niemals nur aus Gründen der Steuervermeidung in Immobilien investieren.

Interessantes Thema? Erfahren Sie demnächst mehr in Teil 9 und 10 unserer Serie.